top of page
Sandstein

Nichts bin ich gewesen,

nichts werd ich sein,

nichts ist geschehen,

und nichts wird heilen.

 

So sagtet ihr und gingt vorbei,

vorbei an mir,

vorbei an ihr.

 

Nichts bin ich gewesen,

nichts werd ich sein,

nichts ist geschehen,

und nichts wird heilen.

 

Ihr nahmt uns mit,

vorbei an den Schatten,

verleibtet euch uns ein.

 

Nichts bin ich gewesen,

nichts werd ich sein,

nichts ist geschehen,

und nichts wird heilen.

 

Alles nun so angepasst,

alles ohne wirklich rast,

alles ganz allein.

 

Nichts bin ich gewesen,

nichts werd ich sein,

nichts ist geschehen,

und nichts wird heilen.

 

Die Angst, die hält,

sie ist´s die dort sitzt,

und sich meiner einverleibt.

 

Nichts bin ich gewesen,

nichts werd ich sein,

nichts ist geschehen,

und nichts wird heilen.

 

Die Münder schweigen still,

weil die Tat noch schreit,

egal wie verschwiegen ihr seid.

 

Nichts bin ich gewesen,

nichts werd ich sein,

nichts ist geschehen,

und nichts wird heilen.

 

Den Leib in Fetzen,

die Seele zerissen,

so wandle ich dahin.

 

Nichts bin ich gewesen,

nichts werd ich sein,

nichts ist geschehen,

und nichts wird heilen.

Mein selbst vergraben,

vor mir selbst,

um leere Hallen zu erbauen.

 

Alles bin ich,

alles werde ich sein,

alles ist geschehen,

und alles wird heilen.

 

Die Mauern sind fest,

der Graben zu tief,

und das Tor, macht nicht auf.

 

Alles bin ich,

alles werde ich sein,

alles ist geschehen,

und alles wird heilen.

 

So wie die neblige Nacht durchzogen,

das Tuch dir von den Augen fällt,

die Erinnerung verblasst.

 

Alles bin ich,

alles werde ich sein,

alles ist geschehen,

und alles wird heilen.

 

So trat ich hinaus,

in Flammen umhüllt,

verbrannte ich diese Haut.

 

Alles bin ich,

alles werde ich sein,

alles ist geschehen,

und alles wird heilen.

 

Zerbrochen von dem ewigen Nichts,

verließ ich den Ort,

und kehrte heim.

 

Alles bin ich,

alles werde ich sein,

alles ist geschehen,

und alles wird heilen.

bottom of page